Freitag, 20. Februar 2009

Situationsbericht


Vorgestern ein dunkelgrauer Tag – tausende Gedanken – Müdigkeit – immer nur an die Zukunft denkend – obwohl kein äußerer Anlass da ist sich wirklich zu sorgen, besteht Unzufriedenheit auf der ganzen Linie und dazu eine tiefe Müdigkeit und Trostlosigkeit die einfach so aus dem NICHTS auftaucht
Gestern einfach ein grauer Tag – nichts dazu getan – nichts hinterfragt – keine Analysen vorgenommen – einfach nur festgestellt heute ist es grau
Wie leicht ist man dazu geneigt die Tage zu vergleichen und von schlecht zu gut und dann unbedingt zu besser , noch besser und am allerbesten wandern zu wollen bzw. einen Ratschlag, eine Empfehlung zu bekommen oder die eine oder andere erlernte Technik anzuwenden damit der Zustand endlich besser wird bzw. damit sich endlich etwas ändert – ein Tag wie der andere – im Hinterkopf die Stimme die mahnt „sei nicht so undankbar, dir geht es soooo gut, denk an all die anderen ohne Job bzw. die hungernden Kinder in Afrika usw. usw…….“, ich mag sie nicht diese innere Stimme, die mich dann sozusagen zwingen will dankbar zu sein mit dem was ist – und stelle fest, dass ich jetzt einfach grantig, missmutig und aufmüpfig und pessimistisch sein will – in dem Moment wo ich diese Zeilen schreibe und mir meine eben genannten Unstimmigkeiten bewusst gemacht habe, verändert sich sofort meine Wahrnehmung und ich hab ein spitzbübisches Lächeln auf meinen Lippen …..tja so schnell geht es mitunter –auf und ab
Heute am Morgen dunkelgrau – ich will liegen bleiben – dann stehe ich doch auf weil mein Hund einfach raus will und ihr Fressen einfordert – dann die alltägliche Routine und wie von Zauberhand“ wiederum aus dem NICHTS beim Betrachten meines Spiegelbildes – wiederum meine/eine innere Stimme die meint „ nun ich gefalle mir doch eigentlich ganz gut … fesch bist heut (auf gut östrreichisch gesagt ;-))
– um mit den Worten von Werner zu sprechen – zwischenzeitig „scheiß ich auf meine Gefühle“ – denn von einer Minute auf die andere kann ich spitzbübisch lachen, wenn ich z.B. etwas Interessantes lese - um dann wenn es draußen so grauselig kalt ist – gleich wieder grantig zu werden und mich zurück in die Wärme des Urlaubs zu wünschen!!!
Früher hätte ich auch versucht alles zu analysieren – so unter dem Motto „sei nicht so sprunghaft und unausgeglichen“ – ICH bin einfach so bzw. ich erscheine einfach so AUS, Schluß und BASTA!!!

2 Kommentare:

  1. Klingt sehr ehrlich!
    "Sich zur Dankbarkeit zwingen!" - ist wirklich grausam, ich nenne das gerne das Streets-of-London-Syndrom, weil dieser Song (kennst du bestimmt, oder?) das meiner Ansicht nach bewirken soll (schau mal, wie arm die dran sind, da hast du es doch richtig gut. Haha! Ich soll mich also gut fühlen, weil ich weniger arm dran bin?). Funktioniert nicht, sehe ich genauso wie du. Ich bin lieber froh, dass mich an manchen Tagen die Welt mal kreuzweise kann. Dafür kann ich dankbar sein, nämlich dass ich dann überhaupt keine Lust habe, dankbar zu sein.:-)

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  2. Prächtige Krabbe! Zwei vor, einen zurück, zwei vor...

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